Gedichte

Ode To Best Brown, von Scott Curtis
Drei Zigeuner, von Nikolaus Lenau
Der Tod beklagt sich, von Georg Britting
Frau Wirtin ...

Tobaccos But An Indian Weed

 

 

Ode To Best Brown von Scott Curtis

Oh my Best Brown,
you have captured my soul
I am the happiest in my town
when you have graced my bowl

I found you in a tobacco trade
I sampled you right away
of your strength I was afraid
but the room did not sway

Other tobacs I have tried
they left me feeling flat
after the bowl went out I sighed,
I don't need any more of that

You are spicy and full
your flavor is robust
I take a flake and pull
apart the stuff I can always trust

Whether in a Bang or Pete or Boswell,
your reputation for superior flavor
has never stumbled or fell
You are a constant that many pipesters savor

Best Brown I will smoke thee
until the day I can no longer breathe
And when they all say farwell to me,
I will want you tucked in my sleeve

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Drei Zigeuner, von Nikolaus Lenau

Drei Zigeuner fand ich einmal,
liegen an einer Weide,
als mein Fuhrwerk mit müder Qual
schlich durch die sandige Heide.

Hielt der eine für sich allein
in den Händen die Fiedel,
spielte, umglüht vom Abendschein
sich ein feuriges Liedel.

Hielt der zweite die Pfeif´im Mund,
blickte nach seinem Rauche,
froh, als ob er vom Erdenrund
nichts zum Glück mehr brauche.

Und der dritte beharrlich schlief,
und seine Zimbal am Baum hing,
über die Saiten der Windhauch lief,
über sein Herz ein Traum ging.

An den Kleidern trugen die drei
Löcher und bunte Flicken,
aber sie boten trotzig und frei
Spott den Erdengeschicken.

Dreifach haben sie mir gezeigt
wenn das Leben uns nachtet,
wie man´s verraucht, verschläft, vergeigt,
und dreimal es verachtet.

Nach den Zigeunern lang noch schaun
mußt ich im Weiterfahren,
nach den Gesichtern dunkelbraun,
den schwarzlockigen Haaren.

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Der Tod beklagt sich, von Georg Britting


Und mag ich tausend in das Gras auch legen,
Mit Beulen schinden, Schwert und Gift und Pest,
Die junge Brut vernichten schon im Nest,
Schwarz hinter ihnen sein auf allen Wegen.

Den Galgen füttern und das Rad bewegen,
Das ihren Knochen roten Saft entpreßt:
Kein End zu sehn, und immer bleibt ein Rest!
Weiß Gott, auf meiner Arbeit ruht kein Segen!

Ein jeder will doch einmal fertig werden,
Will nach dem Tagwerk Feierabend haben,
Um seine Tabakspfeife still zu paffen!
Es ist ein harter Auftrag, hier auf Erden.

Mit Seuchen, Krieg und andern strengen Gaben
Für immer neue Menschen Platz zu schaffen.

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Frau Wirtin hatte einen Vetter,
der rauchte nur bei schönem Wetter.
Doch einmal tat er's bei Gewitter,
da haute ihm ein Kugelblitz
den Pfeifenkopf in Splitter.

Gefunden von Gregor Freckmann

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Von einem anonymen Dichter aus dem 17. Jahrhundert stammt dieses Loblied auf den Tabak:  

Tobaccos But an Indian Weed  

Tobacco's but an Indian weed,
Grows green in the morn, cut down at eve,
It shows our decay, we're all made of clay
Think of this when you smoke tobacco.  

The pipe that is lily-white,
Wherein so many take delight;
Is broke with a touch, man's life is but such,
Think of this when you smoke tobacco.  

The pipe that is so foul within,
Shews how man's soul is stain'd with sin,
It does require, to be purged by the fire,
Think of this when you smoke tobacco.  

The smoke that does so high ascend,
Shews that man's life must have an end,
The vapour is gone, man's life it is done
Think of this when you smoke tobacco.  

The ashes that are left behind,
Do serve to put us all in mind;
That into dust, return we must,
Think of this when you smoke tobacco.

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