Auf dem Grund der See - Tonpfeifenfunde in Schiffswracks
Teil 1

Joachim Acker

 

Wie gefährlich das Meer sein kann bezeugen die unzähligen Wracks die in den Tiefen der See ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. In vielen dieser Wracks konnten von Tauchern die Überreste der einstigen Fracht und die Habseligkeiten der Seeleute gefunden und dokumentiert werden. Der folgende Artikel soll eine kleine und sicherlich unvollständige Übersicht über untergegangene Schiffe in denen Tonpfeifen gefunden wurden bieten.

HMS Dartmouth
eine Fregatte der 5. Klasse (5th Rate) der Royal Navy wurde 1655 von John Tippets in Portsmouth gebaut. Das Schiff hatte eine Länge von 80 und eine Breite von 25 feet und eine Wasserverdrängung von 266 Tonnen. (1 feet = 30.48 cm) Bewaffnet war sie mit 36 Kanonen.
Im Januar 1690 war sie noch in Plymouth vor Anker und nahm dann im Laufe des Jahres Kurs auf Schottland. Der letzte Hafen der Dartmouth war Fort William, dort gingen Soldaten des Duke of Argyll an Bord des Schiffes.
Im Oktober 1690 erhielt das Schiff die Order gegen McLean of Duart und seiner Frau Mary eine Strafexpedition durchzuführen.
Die HMS Dartmouth unter dem Kommando von Captain Edward Pottinger und ihre zwei Begleiterschiffe gerieten in einen Sturm und mussten im Sound von Mull vor Anker gehen. 3 Tage später, am 9. Oktober 1690 brach die Ankerkette der Dartmouth und für das Schiff gab es keine Rettung mehr, mehr als 120 Männer verloren bei diesem Unglück ihr Leben.
Taucher der Bristol Undersea Archaeology Group fanden 1973 bei Eilean Rudha an Ridire im Sound of Mull die Überreste des Schiffes. Die genaue Position des Wracks liegt: Lat / Long : 56 ° 30 ' 6 '' North - 5 ° 41' 54'' West. Das Schiff liegt in seichtem Wasser und es sollen drei ihrer Kanonen zu sehen sein.
Zusammen mit den Tauchern führte das St. Andrews Institut für Seearchäologie eine Untersuchung der Überreste durch.
Heute ist das Wrack der HMS Dartmouth durch den Protection of Wrecks Act geschützt.

Bei den archäologischen Untersuchungen wurden 268 Bruchstücke von Pfeifenstielen sowie 84 erhaltene bzw. zerbrochene Köpfe von Tonpfeifen gefunden. 40 Köpfe waren mit Marken versehen so dass ihr Herstellungsort identifiziert werden konnte.
Einige Köpfe stammen aus der Werkstatt von James Colquhoun in Glasgow und (so wird vermutet) kamen in Grennock an Bord als das Schiff dort im Juli oder August Proviant aufnahm. Andere Pfeifenköpfe verweisen auf Werkstätten in Edinburgh und Kelso.
8 Pfeifen entstammen englischen Betrieben und 9 Tonpfeifen wurde in Holland gefertigt.
Von den 268 Fragmenten von Pfeifenstielen waren 196 undekoriert, der Rest mit verschieden gemusterten Bändern verziert.

 


Bild 1: Sound of Mull


Bild 2: Pfeifen von HMS Dartmouth

Erläuterung zu Bild 2:
Abbildung 1: Eine von 9 Tonpfeifen die mit den von einer Krone überdachten Initialen ML gestempelt sind. Die Markierung, die Form und ihre Oberflächenbehandlung lassen den Schluss zu dass diese Pfeifen aus holländischen Pfeifenbäckereien stammen.

Abbildung 2-4: Diese Pfeifen sind mit den Initialen IC gestempelt, den Anfangsbuchstaben des schottischen Pfeifenbäckers James Colquhoun. Eine Biographie dieses Pfeifenbäckers findet sich in dem Aufsatz: >Tobacco pipemaking in Glasgow< von D.B. Gallaher, erschienen in BAR British Series 178, 1987, Seite 38-39.
Von den Pfeifen der Abb. 4 wurden 27 Exemplare gefunden, bemerkenswert ist die bortenartige Verzierung am Pfeifenstiel.
Abbildung 5: Eine undeutlich ausgeprägte Markierung an der Basis des Pfeifenkopfes zeigt eine Burg oder einen Hirschkopf, beide Möglichkeiten verweisen nach Edinburgh.
An der Rückseite des Pfeifenkopfes befindet sich ein Loch das möglicherweise durch eine Luftblase im Ton entstanden ist.

Nur wenige Meilen südwestlich von Eilean Rudha wurden 1994 einige Kanonen auf dem Meeresgrund gefunden. Die erste Vermutung war dass es sich dabei um Geschütze der Dartmouth handeln könnte. Nach eingehender Untersuchung der Waffen konnte aber die Identität derselben zweifelsfrei festgestellt werden. Es waren Armstrong bzw. Blomefield Kanonen und stammten aus den Jahren um 1785. Die Herkunft der Geschütze ist bis dato unbekannt, Anzeichen für ein vorhandenes Wrack konnten nicht gefunden werden.
Für diesen Artikel interessant ist der Fund eines Tonpfeifenkopfes der in die Jahre 1800 bis 1830 datiert werden kann.


Bild 3: Scallastle Bay Pipe

Die linke Abbildung zeigt die erhobene Hand von Ulster, die rechte in einem ovalen Schild die Initialen RM. Eine Herkunft dieser Marken konnte ich leider bis jetzt noch nicht ermitteln.

Cromwells Schiff >Swan<
wurde 1641 von Charles I. als leichtes und schnelles Schiff zur Bekämpfung der Seeräuber gebaut. Als Muster für die Baupläne zu diesem Schiff dienten die holländischen Pinassen.
Sie hatte eine Länge von ca. 66 und eine Breite von annähernd 22 feet, ihr Gewicht belief sich auf ca. 200t. Zu Beginn des englischen Bürgerkrieges diente die Swan als Kurierschiff dass Nachrichten zwischen den royalistischen Parteien in Nordwales und Irland transportierte.
Als eines Tages die Lohnzahlungen ausblieben wechselte Schiff und Mannschaft die Seiten und diente fortan Cromwell.
1653 befand sich die Swan im Einsatz gegen die dem englischen König Charles I. treu ergebenen McLeans die auf Duart Castle im Sound of Mull ihre Residenz hatten.
Zusammen mit den Frachtschiffen Martha and Margaret von Ipswich und Speedwell of Lyn ankerte die Swan unterhalb von Duart Castle als am 13. September ein heftiger Sturm hereinbrach und die kleine Flotte versank in den Fluten. Ein ähnliches Schicksal ereilte die HMS Dartmouth viele Jahre später. (Siehe oben)


Bild 4: Duart Bay, Untergangsstelle der Swan neben der Landspitze.


Bild 5: Tonpfeifen von der Swan


Bild 6: Das Wrack der Swan

1979 wurde das Wrack entdeckt und in den folgenden Jahren untersucht, vermessen und die geborgenen Artefakte restauriert. Unter der Fülle von Gegenständen (Holzschüsseln, Zinngeschirrplatten, Becher, Steingutkannen usw.) die aus dem Wrack geborgen wurden befinden sich auch zahlreiche Tonpfeifen von denen zwei im obigen Bild zu sehen sind.
Einige der Pfeifen sind mit der Markierung NW versehen. Hier handelt es sich möglicherweise um einen Pfeifenbäcker aus Newcastle der an die Soldaten Cromwells lieferte.
Es fanden sich aber nicht nur die persönlichen Dinge der Mannschaft sondern auch die Überreste eines Seemannes der mit seinem Schiff unterging:

>>And what of the people themselves? Among the debris of the Swan's collapsed after cabin we found many human bones. All appear to belong to one individual, who had perhaps been trapped below deck when the ship went down. Though the bones are scattered and disarticulated, about 60 percent of the skeleton has been recovered. From this material an intimately human picture emerges. The victim was a male between twenty-three and twenty-five. He was quite short-about five feet three inches-although his lack of stature was partly due to childhood rickets which had left his lower legs badly bowed. Above the waist, however, he had been extremely robust, with unusually well-developed shoulder, arm, and wrist muscles. Repetitive-strain injury to his hip joints suggests frequent shock stresses such as might have been caused by regularly jumping from a height. All of these characteristics are commensurate with the active life of a seaman, clambering up and down the shrouds, hauling on ropes, and heaving on capstan bars. The level of activity required to develop and maintain such powerful muscle groups suggests that this individual had enjoyed a nourishing and reasonably varied diet-confirmation that the Commonwealth navy looked after its men.<<
http://www.historyscotland.com/features/resurrectingtheswan.html

HMS Sapphire
Das erste Schiff der Royal Navy dass den Namen Sapphire trug war wie die Dartmouth eine Fregatte der 5. Klasse, sie trug 32 Kanonen. Die Sapphire war in Bay Bulls/Neufundland stationiert um dort die britischen Interessen am Kabeljau Fischfang zu wahren und zu schützen. 1696 geriet das Schiff im Hafen von Bay Bulls in ein Gefecht mit einer französischen Fregatte unter dem Kommando von Jacques-François de Brouillon und sank am 11. September 1696 nachdem sie von ihrem Kapitän durch Feuer selbst versenkt wurde.
Der Untergang des Schiffes war eine der frühesten Schiffskatastrophen die sich vor der Küste Neufundlands ereignet hatten.
In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden bei archäologischen Tauchexpeditionen aus dem in einer Tiefe von 60 feet Tausende von Fundstücken geborgen. Die Tonpfeife die in Bild 4 vorgestellt wird stammt zwar nicht von der Sapphire ist aber nahezu identisch mit einer tatsächlich in dem Schiffwrack gefundenen Pfeife. Der Verfasser hat es sich lange überlegt ob er die Pfeife überhaupt hier anführen soll, die ungewöhnliche Form derselben befürwortete dies dann aber.


Bild 7: Tonpfeife von der HMS Sapphire

Diese Pfeife ist in der Tat von sehr ungewöhnlichen Aussehen. Es wird vermutet dass der Ursprung dieser Pfeife oder seiner Form in Westafrika zu suchen ist. Wenn diese Theorie stimmt dann kam diese Pfeife entweder als Neuheit, möglicherweise aus Virginia, nach Neufundland oder ist die Hinterlassenschaft eines Afrikaners der an Bord der HMS Sapphire diente.

Wrack von Alderney
In der Regierungszeit Königin Elisabeths I. von England fuhr westlich der Braye Bay/Alderney ein Kriegsschiff auf ein Riff und versank in den Fluten. Mehrere Tauchexpeditionen zu dem in einer Tiefe von ca. 30 m liegenden Schiff erbrachten eine Fülle von Gegenständen: Kanonen, Musketen, Bleigewichte, Töpferware und andere Dinge mehr. Auch Tonpfeifen wurden dabei geborgen, leider existieren davon im Moment keine Abbildungen.
Durch dentrochronologische Untersuchungen der beim Bau des Schiffes verwendeten Eichenstämme konnte die Jahre 1575-80 als Fälldatum ermittelt werden.
Der Name des Schiffes bleibt allerdings unbekannt:

>> Historical research into the loss of the ship, and into the artefacts recovered by the divers has resulted in a possible identification, which for the moment remains circumstantial. Dendrochronological (tree ring) examination points to the ship being built of English oak felled c.1575-80, whilst artefacts date the loss of the ship to the years after 1587. It is known that an English army under Sir John Norris was operating in Brittany between 1591 and 1594, and that ships were used to bring supplies, reinforcements and dispatches to his force. Two letters from Norris (the first dated November 1592) to the Privy Council refer to the "A shyyp that was caft away about Alderney" whilst bringing him dispatches. In 1593, Norris was sent a pinnace, possibly in replacement for the ship he lost. Quite separately, it is known that the Queen's pinnace Makeshift launched in 1586 and which fought in Drake's squadron in 1588 is missing from the naval lists after 1592. There has been speculation that the Alderney ship was the Makeshift, but current indications are that the wreck is of a considerably larger ship and it cannot yet be confirmed with any certainty that the ship the divers found was the one lost by John Norris. The mystery lies waiting to be unlocked.<<
http://ileaurigny.net/index.php/pid/115


Bild 8: Alderney

 

Die Loanda
war ein 1891 von der Naval Construction & Armaments Co. (Barrow-in-Furness/Cumbria) erbauter 97 m langer, 13 m breiter 2702 t Dampfer.
Am 31. Mai 1908 lief die Loanda unweit von Dover auf den russischen Dampfer Junona auf und versank nachdem sie von Schleppern zum South Foreland verbracht wurde. Das Wrack liegt in einer Tiefe von 20 m auf der Position 51° 08' 57" N 01° 24' 43" O.
Die Loanda war auf Kurs von Hamburg nach Westafrika, die Fracht bestand aus Champagner-und Ginflaschen, jede Menge Tonpfeifen und Schießpulver. Einem Gerücht nach sollten sich auf dem Schiff auch Tausende frischgeprägter Shillingmünzen befunden haben die aber in den Frachtpapieren nicht erwähnt seien.


Bild 9: South Foreland


Bild 10: Loanda


Bild 11: Tonpfeifen von der Loanda


Bild 12: Tonpfeifen von der Loanda


Bild 13: Tonpfeifen von der Loanda


Bild 14: Tonpfeifen von der Loanda



Bild 15: Tonpfeifen von der Loanda

Die große Menge an Tonpfeifen lässt den Schluss zu dass sie für den Handel in Westafrika, möglicherweise die Kolonie Deutsch-Südwestafrika, bestimmt waren.

Die Götheborg
war ein 833t vollgetakelter Dreimaster der Swedish East India Company, erbaut im Jahre 1738, 40,55 m lang und 10,3 m breit mit einer ca. 141 Mann starken Crew.
Ihre letzte Reise begann am 14. März 1743, ihr Ziel war Kanton in China. Der erste Zwischenstopp war Cadiz, dort blieben sie einen Monat liegen, nahmen Proviant und verkauften mitgebrachte schwedische Handelsgüter. Am 28. August erreicht die Götheborg Java, dort mussten sie wegen schlechten Wetterbedingungen lange Zeit bleiben. Im Sommer 1744 erreichten sie Kanton dort nahm das Schiff neue Ware für den Handel in Europa an Bord.

* 6056 bars of Tuttanego, a metal used for making decorations.
* 289 crates, 12 kegs and 2388 piles of china porcelain.
* 3,4 tons mother of pearl
* 1,8 tons pepper
* 11,4 tons Gallingal, a ginger like spice
* 2677 crates of tea
• 19 crates of silk
http://www.abc.se/~m10354/uwa/gotheb-e.htm

Alles in allem bestand die Ladung aus ca. 650-700 t Handelsware, dazu kamen noch 80 t Trinkwasser und 110 t Nahrungsmittel.

Die Rückreise trat die Götheborg mit einem anderen Schiff der Company, der Riddarhuset, an. Am 12. Mai umrundeten beide Schiffe das Kap der guten Hoffnung. Schlechtes Wetter machte die Fahrt zurück nach Schweden beschwerlich, auf der Riddarhuset starben während der Heimreise 32 Seeleute von der 100 köpfigen Besatzung.
Am 6. September 1745 erreichten beide Schiffe Dover und nehmen dort einen Lotsen an Bord um unter dessen kundiger Führung nach Göteborg zurückzukehren. Die Schiffe erreichen am 12. September 1745 die Hafeneinfahrt von Göteborg. Dort läuft aus ungeklärten Gründen die Götheborg auf ein Riff und geht unter.
1746 bergen Taucher ca. 30% der Ladung, das langte aus um dennoch einen Gewinn von 14% zu machen.
Um weitere Teile der Ladung zu bergen wurden gegen Ende des 19. Jahrhundert und in den Jahren 1906-1907 verschiedene Tauchgänge durchgeführt.
Seit 1986 wird das Wrack von Wissenschaftlern der Universität von Göteborg untersucht und die noch erhaltenen Artefakte geborgen.

>>Out of the area's 1008 m², 420 m² were excavated. About 5000 finds registered. Plenty of porcelain, tea, galinggal (ginger like spice), crates, spices, cockroach eggs, bible binder, clay pipes, shoes, silk, mother of pearl and various ship details.
There were 8940 kg of broken porcelain and 398 kg of intact porcelain objects. This is described in the book Porcelain from the East Indiaman Götheborg<<
http://www.abc.se/~m10354/uwa/gotheb-e.htm

Von 1995 bis 2003 wurde ein Nachbau der Götheborg nach alten Plänen durchgeführt.


Bild 16: Götheborg


Bild 17: Tonpfeifen der Götheborg

Da auf der Götheborg keine Pfeifen in der Ladung waren ist anzunehmen dass die zwei Tonpfeifen Besatzungsmitgliedern gehörten.

Die Vergulde Draeck, auch Gilt Dragon genannt,
wurde 1653 gebaut, sie hatte eine Länge von 125,4 und eine Breite von 29,3 m. Das 260t Schiff gehörte der Dutch East India Company auch VOC Vereenigde Oostindische Compagnie genannt und strandete am 28. April 1656 auf ihrer 2. Reise nach Batavia auf einem Riff ca. 120 km nördlich des heutigen Perth/Australien.
75 Besatzungsmitglieder konnten sich an das nicht zu weit entfernte Land retten. 7 Crewman ruderten in einem Beiboot in das 1600 Meilen entfernte Batavia, dort kamen sie am 7. Juni an. Warum sie diese lange Reise auf sich nahmen ist mir allerdings schleierhaft.
Einige am Strand von Kap Leschenault gefundene Goldmüntzen der Vergulde Draeck führten schließlich dazu dass ihr Wrack entdeckt wurde. Damals konnte Taucher Elefantenstoßzähne, Kanonen und Gegenstände des Schiffes bergen. Ab 1972 wurde der Fundort des Wracks durch Unterwasserexpeditionen erforscht und dokumentiert.
Obwohl der Rumpf des Schiffes nahezu verschwunden war konnten die Archäologen noch zahlreiche Gegenstände bergen: Handelsartikel, Ziegel (als Balast und dann später zum Bau von Häusern in Batavia), Steingutflaschen, Elefantenstoßzähne, Kämme und Schuhe. Außerdem noch etwa 7.800 Münzen, ca. 17 % der in der Frachtliste erwähnten Summe sowie Hunderte von Tonpfeifen.
Leider fand ich leine brauchbaren Bilder der Pfeifen, dafür aber eine Karte der Untergangsstelle des Schiffes. Sie befindet sich ganz links unten und ist mit Gill Dragon Reef gekennzeichnet.


Bild 18: Untergangstelle der Vergulde Draek

Die Vrouw Maria
war ein holländisches zweimastiges Handelsschiff, etwa 26 m lang und an die 7 m breit. Am 5. September 1771 verlies sie den Hafen von Amsterdam mit dem Ziel St. Petersburg. In der Nacht vom 3. Oktober lief das Schiff bei schwerem Sturm auf ein Riff auf, konnte sich aber wieder befreien um kurz danach erneut an einem Riff hängen festzusitzen. Die Vrouw Maria verlor dabei das Ruder und Teile des Achterstevens, außerdem wurde sie leck geschlagen. In den folgenden Tagen schaffte es die Crew unter Einsatz aller ihrer Kräfte und mit Hilfe Einheimischer vom nahen Festland das Schiff durch herauspumpen des Wassers am sinken zu hindern. Zudem retteten sie von der Ladung soviel wie sie konnten. Ihre Mühe blieb aber letztendlich vergebens denn in der Nacht vom 8. auf den 9. Oktober sank das Schiff.
Die sehr wertvolle Ladung des Schiffes, im Jahr 1771 wurde ihr Wert mit 9700 Goldtalern angeben, bestand unter anderem aus Gemälden holländischer Meister die Katherina die Große bei einer Auktion am 31. Juli 1771 erworben hatte. Dem Vernehmen nach sollten auch andere russische Adelige mit der Vrouw Maria ihre bestellten Waren bekommen.

Im Sommer 1999 gelang es das Wrack mit Hilfe eines Sidescan Sonars zu orten, seitdem
liegt das weitere Schicksal des Schiffes in den Händen des Schiffahrtsmuseums Finnland das für das kulturelle Erbe unter Wasser verantwortlich ist.
Das Wrack der Vrouw Maria liegt gut erhalten in einer Tiefe von ca. 41 m zur Steuerbordseite geneigt auf ebenem Kiel. Ein Mast steht noch aufrecht und reicht bis in eine Höhe von 22-24 m hinauf.
Mit einer Roboterkamera wurde das Innere des Frachtraums untersucht: Unter einer Sedimentschicht konnten Kisten, Zinkbarren, etwas Teppichartiges und Hunderte von Tonpfeifen erkannt werden.
Unter der strengen Aufsicht der zuständigen Behörde wurden 6 Gegenstände aus dem Wrack geborgen: Eine Tonflasche, ein Bleisiegel, ein Zinkbarren und drei Tonpfeifen.


Bild 19: Position Wrack der Vrouw Maria


Bild 20: Bild des Wracks, Zeichnung by Tiina Miettinen





Bild 21a bis 21d: Tonpfeifen der Vrouw Maria


Bild 22: Laderaum der Vrouw Maria mit Tonpfeifen, Zeichnung by Tiina Miettinen

Alle drei Pfeifen sind nahezu unversehrt und bis auf ein paar Kleinigkeiten identisch. 2 Exemplare sind mit einem gekrönten B markiert und eine Pfeife mit der Markierung >boogkooi< in Form eines Vogelkäfigs. (Siehe Bild 21d)
Die ovale Form der Pfeifenköpfe sind typisch für die holländischen Tonpfeifen der zweiten Hälfte des 18. und des frühen 19. Jahrhunderts.
Die Marke B wurde von Bastian Overwesel aus Gouda verwendet, er fertigte seine Tonpfeifen in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

>> The inscriptions on the stems of the pipes with a crowned B are somewhat unclear. However, there are sufficient amount of letters to suggest who the maker was ( … RW… /…ERWE…) and to identify the place of production. (…UD…/…OUIN…). In both pipes a coat of arms appears on the side of the heel but the number of dots and other details are difficult to make out.<<
http://www.nba.fi/Internat/MoSS/download/moss_newsletter2.pdf

Die Pfeife mit dem Stempel boogkooi und einer Inschrift >SOEFRE(E/U) IN GOUDA< kann einer Pfeifenmacherfamilie Soufreé, aus Gouda, zugewiesen werden.

Die Sea Venture, auch als Seaventure oder Sea Adventure in den Listen erwähnt,
wurde vermutlich 1603 in East Anglia gebaut. Ihre Länge wird mit 25 m und ihr Gewicht unter Last mit 240t angegeben.
Über das frühe Schicksal der Sea Adventure ist nichts sicheres bekannt. Es wird vermutet dass sie einer Gruppe von Händlern gehörte und in der Nordsee zwischen London, Stade an der Elbe und dem holländischen Markt Middleburg auf Handelsfahrt war.
Das Schiff wurde dann entweder an die Virginia Company verkauft oder von ihr gechartert und ging am 2. Juni 1609 als Flaggschiff der >Third Supply< auf die Reise nach Nordamerika. Der kleinen Flotte gehörten insgesamt 6 Schiffe und zwei Pinassen an. Das Kommando über die Flotte hatte Sir George Somers, Kapitän der Sea Venture war Christopher Newport der frühere Kapitän der >Susan Constant< (1607)
Am 23. Juli geriet der Versorgungsconvoy in einen Hurrikan, die Sea Venture wurde von den restlichen Schiffen getrennt und erlitt wohl Schaden denn es wird geschrieben:

"was growne five feet suddenly deepe with water above her ballast,"
(http://college.hmco.com/history/readerscomp/ships/html/sh_082300_seaventure.htm)

Sir George Somers sah nach 4 Tagen im Hurrikan in der Ferne Land, es war eine der Bermuda Inseln, ein von den Seefahrern gefürchteter Ort, oftmals als >Insel der Teufel< verschrien. Das Schiff steuerte darauf zu und blieb zwischen zwei Riffen liegen. Die Mannschaft und alle Passagiere konnten sich auf dem nahen Land in Sicherheit bringen.
Später wurde dann der größte Teil der Fracht von den Schiffbrüchigen geborgen.
Die Geretteten mussten mehrere Monate auf dem Eiland aushalten bis es ihnen gelang mit selbstgebauten Booten nach Virginia zu fahren.

Dies Geschehen inspirierte übrigens W. Shakespeare für sein Stück >Der Sturm<.

Vom Schiffswrack (gefunden 1959), es liegt in einer Tiefe von ca. 9 m, und sind nur noch wenige Reste erhalten, eine Kanone, kleinere Waffen, Bruchstücke von Geschirr und andere Dinge mehr konnten im Laufe der Jahre geborgen werden.


Bild 23: T3 pipe from The Sea Venture

Die Tonpfeife von Bild 23 stammt aus dem Wrack der Sea Venture und ist mit ein frühestes Zeugnis für den Gebrauch und die Fertigung von Tonpfeifen in England.

R.Le Cheminant beschreibt in seinem Aufsatz:
>The Beginning of the Clay Tobacco Pipe Industry< eine Analyse verschiedener Tonpfeifen und entwarf für das Ergebnis eine Tabelle:


Bild 24: Pfeifen T1 – T5


Type 1 (top line, left): The six examples were consistent in size, the range between the largest and smallest being only 1mm in any direction. The stem-bores overall were considerably narrower than T2, 3 and 5, and for relative dating purposes it may be indicative that they included the only one of 4mm. Theoretically, it would make sense for the first pipes to have the narrowest bores of all to assist slower burning of the very expensive tobacco.
Type 2 (top line, right): A wide difference in dimensions, the breadth ranging from a tiny 6mm (Oswald 1975, fig.2, no.1) if up to 15mm - this last approaching the next size, ie for the period c.1610-40. The comparative heights, although not so dissimilar, still varied by up to 7mm. Stem thickness was between 7 and 10mm, and bores 5 and 9mm.
Type 3 (second line, left): More consistent measurements here, particularly for sterns. Of a (relatively) much larger sample, breadth was between 13 and 16mrn, height 19-25rnm and stem 8-10mm (with 18 being 9rnm across). Bores, as T2, were less uniform – 5/64-8/64, with 11 of 6/64.
Type 5 (second line, right): The breadth and height of each bowl differed by up to 4 or 5mm but all except 4 of the stems were 7mm thick with bores of 7/64. The remainder were only +/-1mm or 1/64. These bowls were rather smaller overall than either T2 or T3.
Only two or three of the entire group appeared to be hand-moulded. Perhaps significantly, the most obvious was the T1 with the 4/64 stem-bore. Moulds, therefore, were in use probably at a very early stage indeed, maybe a few years after the first pipes were made in England.
If so, it does not necessarily follow that production was such as to make mould manufacturing an economic necessity; the first clay pipes, like the tobacco smoked in them, are likely to have been relatively expensive, and the early use of moulds indicates only that a good-looking hand-rnade product was difficult to fashion, whereas a mould (easy enough to turn from wood) ensured a more professional result. To the best of the writer's knowledge, no 16th or 17th-century mould exists, which makes it more likely that the first-comers would have been wooden, with a working life of a year or two at the most and therefore dispensable. It is worth noting that by 1688 Randle Home refers to brass pipe-moulds, and presumably iron models also existed then even if none has survived to this day. http://www.scpr.fsnet.co.uk/Pages/Early%20Pipes/early%20pipes.htm

Das Mast Wrack, dessen wahrer Name unbekannt geblieben ist, wird vermutlich so genannt weil von dem Schiff noch ein 17 m hoher Mast aufrecht steht, der zweite Mast fehlt. Das Schiffswrack liegt etwa 5 km östlich von Gamla Oxelöund in der Bråviken Bay an der schwedischen Ostküste (mitten in einem militärischen Sperrgebiet) in einer Tiefe von ca. 30 m. Das Schiff hat eine Länge von ca. 17 m und eine Breite von 5 m und ist vom Typ her eine Caravel.
Das Wrack ist sehr gut erhalten, es hat den Anschein als sei es auf ebenen Kiel sanft und ohne Zerstörungen auf dem Meeresgrund gelandet. Der Grund des Untergangs bleibt allerdings verborgen und wird wohl für alle Zeiten ein Geheimnis bleiben.
Das Deck ist allerdings an einigen Stellen eingebrochen. Im Inneren des Schiffes können in der Heckpartie noch Flaschen und Tonpfeifen erkannt werden.
1997 wurde die Genehmigung erteilt eine dentrochronologische Untersuchung einiger Holzproben, Kiefer und Eiche, durchzuführen. Die Analyse ergab dass das Schiff in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts gebaut wurde und in diesem Zeitrahmen auch unterging.


Bild 25: Mast Wrack, Illustration: Göran Ullrich


Bild 26: Tonpfeife vom Mast Wrack

Auf dem Bild ist eine der typischen nach vorne geneigten Tonpfeifen zu sehen die an ihrer Basis einen Fuß hat. Auf dem Bild sind keine Verzierungen der Pfeife sichtbar, es wird sich also sicherlich um ein Standartmodell gehandelt haben.

Das Tile Wrack
ist wie das Mast Wrack ein unbekanntes Schiff und wird nach seiner Ladung die aus Bodenfließen bestand genannt. Die Untergangsstelle des Schiffes befindet sich an der Nordküste der Dominikanischen Republik und wird nicht näher angegeben, vermutlich um keine Schatztaucher anzulocken.
Das Wrack ist in einem relativ guten Zustand, das Deck zwar eingebrochen aber der Rumpf noch gut erhalten. Durch diesen guten Erhaltungszustand konnte auch am Rumpf eine Doppelbeplankung oder Verschalung mit Holz festgestellt werden.
>>Other important information yielded that the lower section of the hull was double planked or covered with wood sheathing. This was an early practice believed to be first used in Elizabethan times, with its invention claimed by John Hawkins. For a time it was used on all English warships, but by the early 1600's it was only used for ships going to areas where they might be exposed to worm damaged. The Caribbean was such an area. The sheathing consisted of a layer tar and hair attached to the bottom of the hull to which another layer of planking was added. Further investigations of the lower hull would prove interesting.<<
http://www.admat.org.uk/tile1.htm

Die Fracht des Schiffes bestand zum größten Teil aus Bodenfließen und einigen Granitblöcken, es wird vermutet dass sie zum Bau einer Kirche oder eines wichtigen Gebäudes verwendet werden sollten. Das würde auch erklären warum die Baumaterialien auf eine sehr kostspielige Art und Weise von Europa nach den Antillen verbracht wurden.
Im Inneren des Schiffes fanden sich auch einige Tonpfeifen von denen die wichtigste in den folgenden Bildern vorgestellt wierd.


Bild 27: Pfeife vom Tile Wrack


Bild 28: Pfeife vom Tile Wrack


Bild 29: Pfeife vom Tile Wrack

In Bild 29 ist leider undeutlich die Marke an der Ferse zu erkennen: Ein Kreis kleiner Perlen, in der Mitte eine Krone und die Zahl 14. Nachforschungen haben ergeben dass diese Marke im holländischen Delft von 1696 bis 1847 verwendet wurde. Die gleiche Pfeife hat außerdem eine sehr schöne Bandverzierung am Holm siehe Bild 27.
Aus was für einem Jahr stammt nu das Wrack? Da haben wir zum einen die Tonpfeife die einen gewissen Zeitrahmen vorgibt und zum anderen noch Tonwarenscherben aus Delft die in die Jahre 1725 bis 1750 datiert werden können. Der Untergang des Schiffes kann also in die Zeit um 1750 gelegt werden.
Trotz der offensichtlich holländischen Ladung gehen die Forscher davon aus, gestützt durch die Bauweise des Schiffes, dass es sich bei dem unbekannten Wrack entweder um ein englisches oder französisches Schiff handelt.

Die P.S. Lady Sherbrooke
war ein Schaufelraddampfer der im Jahre 1817 seine Jungfernfahrt absolvierte. Benannt ist das Schiff nach der Gattin des Gouverneurs von Kanada Sir John Coape Sherbrooke. Die Sherbrooke transportierte 10 Jahre lang Waren und Passagiere auf dem Saint Lawrenze River zwischen Montreal und Quebec:

>>A typical cargo for the P.S. Lady Sherbrooke in 1820 would consist of 533 barrels of flour, 25 barrels of butter, and 15 barrels of pork. Also making up the freight would be 12 casks of butter and 12 kegs of pork, 8 casks of cider and several baskets of bottles. Also in the hold would be various pieces of furniture, such as 1 desk, 3 beds, and 1 sawing-trestle. To complete this example of a typical cargo we could add 39 barrels of resin, 3 pipes, 1 chest, 5 trunks, 7 cases, 8 big boxes, and 1 small, 2 small pack of wares, 1 small package, 3 barrels, and 2 kegs of unidentified goods.<<
http://collections.ic.gc.ca/lady/carg.htm

An Bord des Schiffes herrschten im übrigen strenge Sitten:

# it is forbidden to smoke in the cabins;
# it is forbidden to spit on the floor;
# it is forbidden to wash in the cabin;
# all game playing must stop a 10:00 P.M.;
# no alcoholic beverage will be served after this time;
# it is forbidden to sit on tables; and
# it is forbidden to wear shoes to bed.
http://collections.ic.gc.ca/lady/trav.htm

Die Lady Sherbrooke wurde am 29. November 1826 außer Dienst gestellt, ihre Maschinen ausgebaut und in einem anderem Schiff eingesetzt. Im Dezember des gleichen Jahres wurde das Schiff auf der Ile Charon auf Grund gesetzt und verrottete dort.
Seit 1983 werden die Reste des Schiffes archäologisch untersucht und dokumentiert. Unter den vielfältigsten Überresten waren auch einige Tonpfeifenfragmente die wir in den Bildern 30 bis 35 sehen.


Bild 30: Tonpfeifenfragmente der Sherbrooke


Bild 31: Tonpfeifenfragmente der Sherbrooke


Bild 32: Tonpfeifenfragmente der Sherbrooke


Bild 33: Tonpfeifenfragmente der Sherbrooke


Bild 34: Tonpfeifenfragmente der Sherbrooke


Bild 35: Tonpfeifenfragmente der Sherbrooke


Bild 36: Fundstelle der Lady Sherbrooke

Dem Leser sei für seine Geduld gedankt. Weitere Teile werden demnächst folgen

Quelle der Bilder:

Bild 2 BAR British Series 178/1987 Seite 227

Bild 3 http://ch-www.st-and.ac.uk/wood/Draw853.html

Bild 6
http://www.channel4.com/science/microsites/W/wreck_detectives_2003/the_wrecks/

Bild 7 http://www.heritage.nf.ca/avalon/artifacts/misc5.html

Bild 8 http://www.flora.org.gg/aldnatdi.htm

Bild 10 http://www.kentscuba.plus.com/loanda.htm

Bilder 11-15 http://www.bevs.org/diving/gall3e.htm

Bild 16 http://www.gotheborg.com/project/index.shtml

Bild 17 http://www.abc.se/~m10354/uwa/gotheb-e.htm

Bild 18
http://www.museum.wa.gov.au/collections/maritime/march/shipwrecks/Metro/Intro.html

Bild 19, 20, 21a
http://www.nba.fi/INTERNAT/MoSS/download/mp_vm.pdf

Bild 21b und Bild 22
http://www.nba.fi/Internat/MoSS/download/moss_newsletter2.pdf

Bild 23 und 24
http://www.scpr.fsnet.co.uk/Pages/Early%20Pipes/early%20pipes.htm

Bild 25 und Bild 26
http://www.abc.se/~m10354/uwa/mastwrek.htm

Bild 27 bis Bild 29
http://www.admat.org.uk/tile1.htm

Bilder 30 bis 36
http://collections.ic.gc.ca/lady/arte18.htm

Literaturnachweis:

P.F. de C. Martin : Clay Pipes from the Wreck of HMS Dartmouth, 1960.
BAR British Series 178/1987 Seite 225ff.

http://www.ukdiving.co.uk/wrecks/wreck.php?id=143

http://ch-www.st-and.ac.uk/wood/Duart.html#dartmouth

http://www.northernlight-uk.com/wrecks_1.htm

http://www.nasportsmouth.org.uk/projects/somap.php

http://ch-www.st-and.ac.uk/wood/Somap98.html

http://www.explorenewfoundlandandlabrador.com/scenic-routes-avalon-region/the-irish-loop.htm

http://www.divernet.com/archaeol/0103swan.htm

http://www.spebb.k12.nf.ca/projects/6E/cody.html

http://ch-www.st-and.ac.uk/wood/Duart.html

http://www.birlinn.org/martin.htm

http://www.historyscotland.com/features/resurrectingtheswan.html

http://www.alderney.gov.gg/index.php/pid/115

http://www.abc.se/~pa/publ/vasa.htm

http://en.wikipedia.org/wiki/Vasa_Ship

http://www.diverforum.co.uk/talkforums/wrecktalk/posts/2955.html

http://www.diveextreme.co.uk/uksitesdetail.asp?uksiteid=20

http://www.kentscuba.plus.com/loanda.htm

http://www.ukdiving.co.uk/wrecks/wreck.php?id=230

http://users.pandora.be/tree/db/other/best_dive_sites_ukright.html#19

http://www.diverforum.co.uk/talkforums/wrecktalk/posts/2955.html

http://www.abc.se/~m10354/uwa/gotheb-e.htm

http://www.sweden.se/templates/cs/Article____9650.aspx

http://www.gotheborg.com/index1.htm?http://www.gotheborg.com/dest/destgbg.shtml

http://www.gotheborg.com/project/index.shtml

http://college.hmco.com/history/readerscomp/ships/html/sh_096000_verguldedrae.htm

http://oceans1.customer.netspace.net.au/wa-main.html

http://lists.asu.edu/cgi-bin/wa?A2=ind9611&L=histarch&T=0&F=&S=&P=12045

http://www.museum.wa.gov.au/collections/maritime/march/shipwrecks/Metro/Intro.html

http://www.abc.se/~pa/uwa/kronan-e.htm

http://www.abc.se/~pa/uwa/kronancl.pdf

http://www.lordhopton.nildram.co.uk/number70.htm

http://www.kalmarlansmuseum.se/site/kronan/proj_kronan/english/wreck/

http://www.findarticles.com/p/articles/mi_qa3760/is_200004/ai_n8885302

http://www.abc.se/~pa/publ/vr_maria.htm

http://www.nba.fi/en/vm_surroundings

http://www.publiscan.fi/re10e-1.htm

http://www.nba.fi/INTERNAT/MoSS/ger/vrouwm_3.html

http://virtual.finland.fi/netcomm/news/showarticle.asp?intNWSAID=26041

http://www.publiscan.fi/re10d-1.htm

http://www.unterwasserwelt.de/html/meldungen_aus_aller_welt.html

http://english-america.com/places/va609001.html

http://english-america.com/spls/609va003.html

http://college.hmco.com/history/readerscomp/ships/html/sh_082300_seaventure.htm

http://www.william-shakespeare.de/fo_sturm.htm

http://www.abc.se/~m10354/uwa/mastwrek.htm

http://www.admat.org.uk/tile1.htm

http://collections.ic.gc.ca/lady/arte18.htm

http://collections.ic.gc.ca/lady/arte.htm

http://collections.ic.gc.ca/lady/lady.htm