Auf dem Grund der See - Tonpfeifenfunde in Schiffswracks
Teil 2

Joachim Acker

 

Das Sadana Island Schiffwrack

wird seit 1994 archäologisch untersucht. Bei einer Länge von 175 und einer Breite von 50 Fuß kann es nach den Berechnungen der Wissenschaftler bis zu 900 t an Last getragen haben. Es hatte 3 Decks die wohl als Lagerräume und Quartiere für mitfahrende Passagiere gedient haben. Auffallend ist dass in den Resten des Schiffes keine Kanonen oder Musketen gefunden wurden. Das kann darauf hin deuten dass sich das Schiff in diesen Gewässern sicher fühlte und das Rote Meer vermutlich nicht verlassen hat.

Seine Herkunft ist im Moment noch nicht genau geklärt, die Bauweise des Schiffes lässt aber den Schluss zu dass seine Heimat im indischen Raum gelegen haben könnte.

In welchem Jahr das Schiff hier unterging ist unbekannt. Es gibt aber einen Hinweis auf einem Kupfergefäß in das eine Inschrift eingraviert ist:>Sahibi Ra´is Musa Mahmoud.

Sahibi bedeutet. Eigner und Ra`is ist der Ausdruck für Kapitän. Als Datum >hijri< ist das Jahr 1178 nach mohammedanischer Zeitrechnung angegeben, das entspricht 1764 nach der unsrigen. Eine zweite Inschrift die in eine Schale eingekratzt war trägt das gleiche Datum.

Allerdings gibt es mit der Zeitrechnung ein kleines Problem denn chinesische Töpferwaren die zur Ladung des Schiffes gehörten wurden in die Jahre um 1640 bis 1670 datiert und das sind runde 100 Jahre früher als das eingeritzte Datum. Für die Diskrepanz zwischen den beiden Daten gibt es sicherlich verschiedene Erklärungen bzw. Vermutungen, aber damit wollen wir uns nicht näher befassen.

Obwohl das Wrack von Schatztauchern ziemlich geplündert wurde konnten noch bemerkenswerte Funde geborgen werden: das schon oben erwähnte chinesische Porzellan, Gewürze und Kokosnüsse.

Bild 37: Lage von Sadana

Bild 38: Tonpfeifen des Sadana Wracks

 

Außerdem noch einige Tonpfeifenköpfe denen die Herkunft aus dem nichteuropäischen Raum deutlich anzusehen ist, sie sind eindeutig ottomanischer Herkunft. Vom Typ her ist die abgebildete Pfeife den Gesteckpfeifen zuzurechnen, d.h. das Mundstück ist nicht unlösbar mit dem Pfeifenkopf verbunden sondern wird bei Bedarf aufgesetzt.

Zu den Tonpfeifen aus dem türkisch-ottomanischen Raum siehe auch:

Les pipes de l'Empire Ottoman
http://www.geocities.com/Colosseum/Loge/5262/otto.htm

Quellen:
http://ina.tamu.edu/Sadanaimage.htm
http://www.adventurecorps.com/sadana/98report.html
http://www.dataxprs.com.eg/ownsite/members/inaegypt/
http://www.saudiaramcoworld.com/issue/200006/the.sadana.islands.shipwreck-the.red.sea.in.global.trade.htm http://www.adventurecorps.com/sadana/construction.html
http://www.adventurecorps.com/sadana/porcelain.html

Die Mountain Maid
war ein kleines, nur 25,59 m langes und 6,26 m breites Frachtschiff, gebaut in Dundee 1841 und als Snow Brig (siehe Bild) getakelt.

>>Lloyd's Register of Shipping describes the ship as a well built vessel of good material having frames and keels of oak and planking of oak and elm. Surveyors from Lloyds said the timbers were well fastened with iron staples and the rigging was of best quality.<<

http://www.heritage.vic.gov.au/page.asp?ID=257

Sie segelte 12 Jahre zwischen Europa, Nordamerika und dem Orient und wurde schließlich an einen neuen Eigentümer verkauft und wurde fortan im Handel in den Gewässern um Australien aktiv.

Am 14. September 1856 befand sich das >Bergmädchen< auf der Rückreise von Manila nach Melbourne als sie vermutlich durch einen Fehler des Lotsen mit dem Dampfer >Queen< zusammenstieß, in zwei Teile zerbrach und sofort unterging. Die Mannschaft der Mountain Maid musste zwar im Wasser um ihr Leben schwimmen, konnte aber von der >Queen< gerettet werden. Ein Versuch das Wrack aus dem Fahrwasser des Westchannels zu schleppen blieb erfolglos.

Bild 39: Skizze Snow Brig

Bild 40: Melbourne Port Phillip

Bild 41: Tonpfeife von der Mountain Maid, Zeichnung:Geoff Hewitt

 

Durch Taucher konnten verschiedene Artefakte aus dem Wrack geborgen werden: Glasfragmente, Flaschen, Bruchstücke von Keramik. Außerdem wurde der Kopf einer Tonpfeife geborgen. Die Tonpfeife scheint von einer einfachen Bauart zu sein, es sind am Kopf keine Verzierungen sichtbar, ihr fehlt auch der typische Fuß älterer Pfeifen. Es wird sich hier wohl um sogenannte Massenware handeln

Quellen:
http://home.vicnet.net.au/~maav/maid.htm
http://www.heritage.vic.gov.au/page.asp?ID=257
http://www.doi.vic.gov.au/doi/hvolr.nsf

Das Wrack der U Pezzo
liegt in der Nähe von St. Florent/Korsika. Bei dem Wrack handelt es sich um eine Pinque, ein im Mittelmeer im 18. Jahrhundert gebräuchlicher Schiffstyp der als Lastensegler seine Verwendung gefunden hat. Das Schiff wird seit 1998 in mehreren Ausgrabungskampagnen archäologisch untersucht und dokumentiert. Über das Baujahr und die Werft auf der das Schiff gebaut wurde ist nichts bekannt.

Anhand von Dokumenten konnte der Name des Schiffes identifiziert werden: Es handelt sich um die >Saint Etienne< die in der Nacht vom 30. auf den 31. Januar 1769 nach oder während eines Sturmes zerschellte. Mit ihr gingen noch drei andere Schiffe in der Bucht verloren.

Auch die Fracht des Schiffes konnte festgestellt werden: Es waren in der Mehrheit Versorgungsgüter für Soldaten des Königs die auf Korsika stationiert waren. Bei den Untersuchungen konnten neben vielen Teilen des Schiffes auch Gebrauchsgegenstände der Mannschaft gefunden werden (Teller, Flaschen und Krüge) sowie einige Tonpfeifen.

Bild 42: Lage der U Pezzo

 

Bild 43 bis Bild 47: Pfeifen der U Pezzo

Bild 48: Bild einer Pinque, Album Jean-Jérome-Baugean (1814

Bild 49: Skizze des Rumpfes

 

Die Pfeife Bild 43 hat in der Ferse ein Kleeblatt eingestempelt, ein Zeichen dass in Holland Verwendung fand.

Die Pfeife Bild 44 trägt die Marke TD eingestempelt, das Zeichen des Londoner Pfeifenmachers Thomas Dorner, er fertigte Pfeifen zwischen den Jahren 1748 und 1770.

Die Pfeife Bild 45 ist eine Gesteckpfeife, der Durchmesser der Rauchkammer beträgt 15 und die Tiefe 37 mm.

Die Pfeife Bild 46 ist ottomanischen Ursprungs. Bemerkenswert sind bei dieser Pfeife die 2 Bohrungen die Senkrecht von der Holmbohrung in die Brennkammer führen.

Die Pfeife auf dem Bild 47 erinnert mit der bauchigen Wölbung des Pfeifenkopfes an einen Krug. Sie ist an der Außenseite ziegelrot beschichtet. Auffallend sind hier die senkrecht verlaufenden Wände der Brennkammer und der gerade Boden.

Quelle:

http://perso.wanadoo.fr/tech.sub/index.htm
http://www.heritage.nf.ca/avalon/artifacts/pipemarks6.html

 

Die Queen Anne Revenge
war das Flaggschiff des berüchtigten und auf den Weltmeeren gefürchteten Piratenkapitäns Edward Teach, genannt >Blackbeard< und hatte eine überaus wechselvolle Geschichte.

Gebaut wurde das Schiff, es war vom Typ her eine 200t Fregatte und 90 Fuß lang, 1710 in England. Später von dem Sklavenhändler Rene Montaudoin aus Nantes erworben, auf den Namen >la Concorde< getauft, mit 20 Kanonen ausgerüstet und im Sklavenhandel zwischen Senegal und Martinique während dreier Fahrten gewinnbringend eingesetzt.

1717 wurde die Concorde 100 Meilen vor Martinique von Seeräubern überfallen und erobert. Blackbeard taufte das Schiff um und nannte es >Queen Anne Revenge<, verdoppelte die Zahl der Kanonen auf 40 und machte die Fregatte zu seinem Flaggschiff.

1718 lief die QAR zusammen mit der >Adventure< auf eine Sandbank in der Nähe von Beaufort/Nordcarolina und versank. Es wurde oft vermutet dass Blackbeard sein Schiff absichtlich auflaufen ließ um aus dem Piratengeschäft aussteigen zu können. Wie dem auch sei, es hat offensichtlich nicht geklappt.

Am 21. November 1718 wird der Pirat von Schiffen der Royal Navy unter dem Kommando von Lieutenant Robert Maynard, Kapitän der HMS Pearl gestellt und nach hartem Kampf überwältigt. Der Kopf Blackbeards wurde als Trophäe an den Bugspriet von Maynards Schiff gehängt. Bei Tauchexpeditionen wurden viele Gegenstände aus den zerstörten Resten des untergegangenen Schiffes geborgen: eine Schiffsglocke, Kanonen, Flaschen und Gegenstände des täglichen Gebrauchs darunter auch die Reste einer Tonpfeife.

Bild 50: Zeichnung des Wracks der QAR

Bild 51: Tonpfeife aus dem Wrack der QAR

 

Es ist ein unscheinbarer Pfeifenrest der die Zeit überdauert hat aber es kann durchaus möglich sein dass aus dieser Pfeife einst einer der gefürchtete Seeräuber Blackbeard geraucht hat.

Quellen:
http://www.qaronline.org/artifacts/personal.htm
http://www.qaronline.org/archaeology/QARSiteMap1.pdf
http://www.qaronline.org/history/historyintro.htm
http://www.ah.dcr.state.nc.us/qar/default.htm
http://www.ah.dcr.state.nc.us/sections/maritime/Blackbeard/qar.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Blackbeard
http://www.ocracoke-nc.com/blackbeard/ship/blckncqa.htm
http://college.hmco.com/history/readerscomp/ships/html/sh_073600_queenannesre.htm

 

Das Wrack von Monte Christi , genannt >Pfeifenwrack<
wurde von mir schon in anderen Artikeln erwähnt. Da ich von Natur aus faul bin übernehme ich den schon bestehenden Text (mit Verbesserungen).

Zwischen 1652 (1651) und 1665, das genaue Datum ist unbekannt sank in der Monte Christi Bay an der Nordküste der Dominikanischen Republik, unweit der Grenze zu Haiti, ein unbekanntes Schiff. Dem Wrack geben die Forschen den Namen >Pipe Wreck< wegen der beinahe unglaublichen Vielzahl an Tonpfeifen die in den Resten dieses Schiffes gefunden wurden: Über 30.000 Tonpfeifen hatte dies Schiff an Bord als es in See stach, vermutlich waren diese Pfeifen für Kolonisten in Nordamerika bestimmt.

>> The Monte Cristi "Pipe Wreck" lies at a depth of 4.4 meters in a bed of sea grass in Monte Cristi Bay , on the northern coast of the Dominican Republic near the Hatian border. The wreck earned its moniker from the inordinately large number of clay tobacco smoking pipes that were carried as cargo aboard the vessel. Archaeological data indicate the wreck is the remains of a merchant trader. Historical and geographical information suggest the vessel may have ventured in search of salt, or, perhaps, to trade with the contrabandistas and boucaniers common to the region during the second half of the seventeenth century. Comparative cultural material from contemporary sites indicates most cargoes were intended for European-American outposts on the eastern seaboard of what is now the United States of America, although at least one cohortof trade goods was specifically for Native Americans.<<

www.sandiego.edu/anthropology/jerome%20new%20website_1.htm

Bild 52: Zeichnung des Wracks

Bild 53 und Bild 54: Tonpfeifen aus dem Monte Christi Wrack

 

Quellen:
http://ina.tamu.edu/montecristi.htm
http://ina.tamu.edu/mc/mcgallery.htm Stehende Pfeifen
http://ina.tamu.edu/montecristi.htm

 

Der Hafen von Galle/Sri Lanka
liegt in einer großen geschützten Bucht, allerdings ist sie ein sehr gefährliches Fahrwasser denn es lauern überall Untiefen, Sandbänke und Riffe die schon vielen Schiffen zum Verhängnis wurden.

Bild 55: Bucht von Galle

Bild 56: Erklärung zu den Wrackstandorten

Bild 57: Erklärung zu den Wrackstandorten

 

Zu nennen sind die Avonster, ein Schiff der Dutch East India Company, gesunken am 2. Juli 1659.
Die Hercules, ebenfalls ein holländisches Schiff, sie sank am 22. Mai 1661.
Am 14. Mai 1663 ereilte in der Bucht von Galle der Dolfijn, auch sie ein holländisches Schiff das leidvolle Schicksal.
Am 18. Oktober 1735 zerschellte die Barbesteijn und am 23. Oktober 1775 das ebenfalls holländische Schiff Geinwens.
Die 1863 gebaute Rangoon war ein britisches Schiff, gesunken 1865.
Die Pfeifen die in den Bildern 58 bis 60 vorgestellt werden können keinem bestimmten Schiff zugeordnet werden, sie stammen allesamt aus der Bucht von Galle und wurden bei Tauchgängen gefunden.

Bild 58. Pfeifen aus der Bucht von Galle

Erklärungen zu Bild 58.

A. GHA 77(1)/CP 1. Bowl with heel, Dutch, c.1660-70.
B. GHA 77(2)/CP 11. Bowl, funnel type, Gouda , Dutch, c.1700.
C. GHA 93/CP 18. Bowl, funnel type, burnt, Gouda , Dutch, 1715-1735.
D. GHE 5/CP 19. Bowl, tulip type, Gouda, Dutch, 1730-1740.
E. GHA 67(2)/CP 10. Bowl, tulip type, Gouda, Dutch, 1750-1775.
F. GHA 67(1)/CP 8. Bowl, tulip type, Gouda, Dutch, 1750-1775.
G. GHA 92(3)/CP 16. Bowl, tulip type, burnt, Gouda, Dutch, 1750-1775.
H. GHA 92(2)/CP 15. Bowl, tulip type, burnt, Gouda, Dutch, 1750-1775.

Bild 59 und Bild 60. Pfeifen aus der Bucht von Galle

Erklärungen zu Bild 59:
A. GHA 92(1)/CP 2. Bowl, tulip type, burnt, Gouda, Dutch, 1775-1815.
B. GHA 66(1)/CP 6. Bowl, tulip type, Gouda, Dutch, 1775-1815.
C. GHA 66(2)/CP 7. Bowl, tulip type, Gouda, Dutch, 1775-1815.
D. GHA 90/CP 14. Bowl, no spur, possibly from Bristol , England , 2nd half C19th.
E. GHA 77(3)/CP 12. Stem, Dutch or British, C18-19th.
F. GHA 92(4)/CP 17. Stem, Dutch or British, C18-19th.
G. GHA 58/CP 4. Stem, Dutch or British, C18-19th.
H. GHA 28/CP 5. Stem, Dutch or British, C18-19th.
I. GHA 9B/CP 3. Stem, Dutch or British, C18-19th.
J. GHA 77(4)/CP 13. Stem, bands of decoration, Dutch, C17-18th.
K. GHA88. Hookah bowl, salmon pink, charcoal residue, Middle Eastern or Indian,
L. GHA 65. Hookah bowl, salmon pink, charcoal residue, Middle Eastern or Indian,

Quellen:
http://cf.hum.uva.nl/galle/galle/gallefinds.html
http://www.lankalibrary.com/geo/avondster.htm
http://www.priu.gov.lk/news_update/features/20011210untouched_treasures.htm#top

 

Die HMS Pandora
Als die Nachricht von der Meuterei auf der >Bounty< die britische Admiralität in London erreichte herrschte dort vermutlich helle Aufregung, es wurden sofort Pläne entworfen um die Übeltäter dingfest zu machen damit sie britischer Navygerichtsbarkeit überstellt werden.

Das dafür ausersehene Schiff war die Pandora, vom Schiffstyp her eine Fregatte (6.Rate) mit einer Länge von 35 m und mit insgesamt 24 Kanonen bewaffnet. Sie verließ unter dem Kommando von Captain Edward Edwards im November 1790 England und ankerte Anfang März 1791 in der Matavai Bucht auf Tahiti dort nahm sie mehrere Meuterer in Gewahrsam die in einem kleinen Käfig auf dem Achterdeck (genannt >Pandoras Box<) eingesperrt wurden. Die Suche nach den übrigen Meuterern blieb erfolglos weil das Schiff in den falschen Gewässern suchte. Am Abend des 29. August 1791 lief die Pandora im Great Barrier Riff vor Australien auf ein Riff und sank. 34 Crewman kamen bei diesem Unglück ums Leben.

Bild 61: Die Pandora sinkt

Bild 62 und Bild 63: Lage der Untergangsstelle

Bild 64 und 65: Zeichnungen des Wracks

 

Nach langer und beschwerlicher Reise gelangten die Überlebenden nach England zurück, dort wurde den Meuterern der Prozess gemacht, einige wurden freigesprochen, drei der Meuterer aber zum Tode verurteilt und am 29. Oktober 1792 an einer Rah der HMS Brunswick gehängt.

Bild 69: Exekution der Meuterer

Aus den Resten des Schiffes konnten viele Gegenstände geborgen werden, darunter auch die in den Bildern gezeigten Tonpfeifen.

Bild 66 bis Bild 68: Tonpfeifen aus dem Wrack

 

>>Pandora was discovered in 1977, as a large sand mound on the flat seabottom. The only objects sticking up were an anchor, some concretions and the large cast iron stove in the middle. Such iron stoves was a modernity, introduced on ships in the late 18th century. The ship had sunk slowly on a flat sand bottom on 30-34 m depth. After sinking, Teredo Navalis started eating the wood. At the same time, sea current started building a natural sand mound around the wreck. Eventually, the upper structure collapsed as a result of the effects of marine borers and sea movement. This fell down on the lower part, by then already stabilised by sand, which also prevented Teredo from reaching under the sand.<< http://www.abc.se/%7Em10354/mar/pandora.htm

Quellen:
http://www.qmuseum.qld.gov.au/features/pandora/placeinhistory.asp
http://de.wikipedia.org/wiki/HMS_Pandora
http://www.geocities.com/%7Ejlhagan/chronicles/chronicle_hanging.htm
http://pandora.mtq.qld.gov.au/
http://www.geocities.com/%7Ejlhagan/chronicles/chronicle_menu.htm
http://college.hmco.com/history/readerscomp/ships/html/sh_068600_hmspandora.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Bounty_%28Schiff_und_Meuterei%29
http://www.abc.se/%7Em10354/mar/pandora.htm

 

Der Ankerplatz Cidade Velha , früher Ribeira Grande.
Die Kapverdischen Inseln liegen ca. 460 km westlich von Afrika mitten im Zentralatlantik, berühmt und berüchtigt wurden sie als Zentrum des Sklavenhandels. Dass das Meer um diese Inseln nicht ungefährlich ist bezeugen die vielen Schiffe die dort im Laufe der Jahrhunderte untergingen. The Hartwell: A British East Indiaman, wrecked off the Island of Boa Vista in 1787. The Princess Louisa: English East Indiaman, en route to Bombay , struck a reef off the Island of Maio on the 18th of April, 1743 . The Yorktown : A US Navy - Anti Slaver troop struck an uncharted reef off the Island of Maio on the 6th of September of 1850. The San Fransisco Wreck: A 17th century trading vessel of which the name and home port are yet unknown, was discovered off the west coast of Santiago Island . It wrecked approximately in 1650. Historical research is presently being conducted in close cooperation with our archaeologists to identify this ship.

The Ernest Schimmelmann: A Danish East Indiaman, was reported lost on 24th of April, 1781, off the Island of Maio .
The Dromadaire: A French East Indiaman which wrecked off the Island of São Vicente on February 19th ,1762 .
The Lady Burgess: An English East Indiaman which was lost on April 20th ,1806 on the João Valente Reef.
The Anchorage of Cidade Velha: Cidade Velha or the then called Ribeira Grande, was settled at the beginning of the 16th century and became the capital of the Cape Verde Archipelago, due to its strategic location.
The Varandinha Wreck : A possibly English East India Trader of approx. 1850. It wrecked on the East Coast of Boavista. Historical research is presently being conducted to identify this ship.
The Guadalupe IV: (BRV-007) Spanish passenger ship from Vigo to Buones Aires and Montevideo . Sank 1865 between the islands of Brava and Fogo.
The Leijmuden: (BOA-005) Dutch VOC ship, which sank 1770 north of Boavista.
The Urania: (AGO-030) Portuguese ship from the fleet of King Joao VI. on his way to Brasil. Sank 1809 in the bay of Cided de Praia .
http://www.arq.de/english/projects_caboverde.htm

Im Hafen von Cidade Velha wurden verschiedene Tonpfeife gefunden, sie können allerdings keinem bestimmten Schiffswrack zugeordnet werden, dies ist sehr bedauerlich.

Bild 70 bis Bild 74: Tonpfeifen aus Cidade Velha

Bei den Pfeifen Bild 71 und 72 handelt es sich um Gesteckpfeifen. Die Pfeife Bild 70 zeigt deutliche Gebrauchspuren am Pfeifenkopf. Die Pfeife auf dem Bild 72 ist an der Ferse mit der Markierung PE gestempelt Der Pfeifenmacher Philip Edwards aus Bristol 1649/50-1668-9 markierte z.B. seine Pfeifen mit diesen Initialen, das muss aber nicht bedeuten dass diese Pfeife von ihm bzw. aus seiner Werkstatt kam. Auch andere Pfeifenmacher könnten diese Initialen verwendet haben.

Quellen:
http://www.arq.de/english/projects_caboverde.htm
http://www.arq.de/english/cidadevelha.htm

 

Wrack eines Blockadebrechers der Konföderierten

Die Pfeife auf Bild 75 wurde in der Nähe von Brownsville, Texas/USA in den Wrackteilen eines Blockadebrechers der Südstaatenarmee gefunden.

Aus der Gegend um Brownsville sind zwei Wracks bekannt: Die Corvette, dies Schiff sank aber schon 1852, also lange vor dem Bürgerkrieg in den Staaten. Das zweite Wrack ist das der USS Rio Bravo die im Krieg auf dem Rio Grande im Einsatz war, sie sank im Jahre 1880. Möglicherweise stammt die Pfeife vom Wrack der Rio Bravo.

Bild 75 bis bild 77: Pfeife aus dem Blockadebrecher

 

Die sehr schöne Pfeife aus braunem Ton stammt sicherlich aus einheimischer Produktion. Auf der einen Seite ist ein Schaufelraddampfer zu sehen und auf der anderen eine Lokomotive.

Quellen:
http://www.joshuasattic.com/museum/smoking_porch.asp
http://members.tripod.com/~Write4801/areas/riogrande-3.html
http://members.tripod.com/~Write4801/areas/riogrande-2.html#TWO


Das Wrack der HMS St. George .
Die HMS St. George war ein Kriegsschiff 2. Klasse (2.Rate) der Royal Navy, 54. 1 m lang, 15,2 m breit und einem Tiefgang von 6,4 m, die Verdrängung betrug 1932 t. Bewaffnet war das Schiff mit 98 Kanonen und gehörte der britischen Baltic Flotte an.

>>0n 16 December eight ships of the line:- VICT0RY, ST. GEORGE, DREADNOUGHT, VIGO , CRESSY, ORION, HERO and DEFENCE, sailed from Wigo with about 150 merchant ships and some smaller men of war. As it was blowing a gale Ad. SAUMAREZ ordered DEFENCE and CRESSY to keep close to the ST. GEORGE and HERO to return to Wingo with part of the merchant ships. ST GEORGE lost her rudder and although CRESSY supplied her with a temporary one made of cable, she could not easily be brought into stays as she came out into the North Sea . 0n the morning of the 24th ST. GEORGE and DEFENCE were stranded on the coast of Ringkoobing in Jutland . During the following afternoon part of ST. GEORGE's cabin and stern frame was seen from the shore. A number of people standing on it attempted to come ashore on a piece of mast but were washed off by the high waves driven by the N.N.W. wind. 0thers perished when they tried to save themselves on a raft. 0nly 12 men were saved out of the crew of 850. The officers lost were:- Ad. REYNOLDS, Capt. GUION, Lieuts. NAPIER, PLACE, THOMPSON, BRANNEL, DANCE, TRISTRAM, RICHES and ROGERS; Mr TIPPET, flag lieut.; J. BELT, master; Mr HEYNES, surgeon; William LAKE, chaplain; Mr SAUNDERS, purser.<<

http://www.cronab.demon.co.uk/INTRO.HTM

Seit 1970 wird das Wrack erforscht dabei wurden eine Vielzahl von Gegenständen geborgen: Porzellan, Flaschen, Schmuck, Münzen usw.

Bild 78: Fahrt und Untergangsstelle

Bild 79: Schädel eines ertrunkenen Seemanns, Bild 80: Tonpfeife aus dem Wrack der St. George

In Bild 80 sehen wir eine Tonpfeife aus dem Wrack der St. George. Das Bild auf der Vorderseite des Pfeifenkopfes ist leider schlecht erkennbar, ich bilde mir aber ein dass es eine Landschaftsszene darstellt.

Quellen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Rating_system_of_the_Royal_Navy
http://www.cronab.demon.co.uk/INTRO.HTM
http://www.strandmus.dk/uk-version/diving.htm Bild
http://www.strandmus.dk/uk-version/wreck.htm
http://www.strandmus.dk/uk-version/shipwr.htm
http://college.hmco.com/history/readerscomp/ships/html/sh_078900_hmsstgeorge.htm

 

An der Küste vor Eastport, Maine/USA fanden Taucher die in Bild 81 vorgestellten Tonpfeifen. Ob sie zu einem Wrack gehören ist unsicher.

Bild 81: Eastport Tonpfeifen, Bild 82: Fundstelle in Eastport

 

Quelle:
http://dive.scubadiving.com/members/tripreports.php?s=2223

 

Anhang Bild 83

Rating System der Royal Navy

 

Ende des Teils 2, weitere Teile werden folgen.

 

uellen der Bilder

Bild 37
http://ina.tamu.edu/Sadanaimage.htm

Bild 38
http://etd.lib.fsu.edu/theses/available/etd-07082005-170419/unrestricted/2Thesis.pdf

Bild 39
http://home.vicnet.net.au/~maav/maid.htm

Bild 40
http://www.firstpr.com.au/geog/port_phillip_2.jpg

Bild 41
http://home.vicnet.net.au/~maav/maid.htm

Bild 42 bis Bild 49
http://perso.wanadoo.fr/tech.sub/index.htm

Bild 50
http://www.qaronline.org/archaeology/QARSiteMap1.pdf

Bild 51
http://www.qaronline.org/artifacts/personal.htm

Bild 52 und Bild 53
http://ina.tamu.edu/montecristi.htm

Bild 54
http://ina.tamu.edu/mc/mcgallery.htm

Bild 55 bis Bild 57
http://cf.hum.uva.nl/galle/galle/gallesites.html

Bild 59 bis Bild 60
http://cf.hum.uva.nl/galle/galle/gallefinds.html

Bild 61
http://www.geocities.com/%7Ejlhagan/chronicles/chronicle_pandora2.html

Bild 62
http://www.archaeology.org/image.php?page=online/features/pandora/jpegs/map.jpeg

Bild 63
http://pandora.mtq.qld.gov.au/?page=144

Bild 64
http://www.archaeology.org/online/features/pandora/index.html

Bild 65
http://pandora.mtq.qld.gov.au/images/fig%2032.jpg

Bild 66 bis Bild 68
http://www.qmuseum.qld.gov.au/features/pandora/search/index.asp

Bild 69
http://www.geocities.com/%7Ejlhagan/chronicles/chronicle_hanging.htm

Bild 70 bis Bild 71 und Bild 74
http://www.arq.de/english/art_cidade.htm

Bild 72
http://www.arq-shop.com/default.asp?Cat=PB&SubCat=CP

Bild Nr. Ago-051-98-1853

Bild 75 bis Bild 77
http://www.joshuasattic.com/search/product.asp?ID=866

Bild 78 bis Bild 80
http://www.strandmus.dk/uk-version/diving.htm

Bild 81 und Bild 82
http://dive.scubadiving.com/members/tripreports.php?s=2223