German Pipemakers & Friends 2008

Text und Fotos: Willi Albrecht

Am 9. und 10. August 2008 fand in Rheinbach die dritte Pipeshow unter dem Titel „German Pipemakers & Friends 2008“ statt. Trotz einer längeren, krankheitsbedingten Pause hatte Achim Frank es den Besuchern wieder ermöglicht, viele der wichtigsten deutschen und internationalen Pfeifenmacher kennen zu lernen.

 

Eckhard Stöhr, Sönke
Abendessen
Frank Axmacher, Volker Bier
Rainer Thilo Bindschädel
Kai Nielsen
Frank Axmacher
Radice
Frank Stollenwerk
Joao Reis
Einar Fjeldvik
Holger Haettich
Olaf Langner
Volker Bier
Hermann Hennen
Heiner Nonnenbroich
Achim "Niki Lauda" Frank
Peter Matzhold
Former, Jörg W.
Axel Reichert
Eckhard Stöhr
Paolo Becker
Rainer Barbi
Bertram Safferling
Karsten Tarp
Jürgen Moritz
P&T-Fan bei Planta
Die Herren von Gubbels
Die 3 von der Tankstelle
Tobias Höhn
Former genießt das Wochenende
Udo
Gernot Zerwas
Former
Peter Matzhold
Axel Reichert
Rainer Barbi
Paolo Becker
Kai Nielsen
Rainer Thilo
Frank Axmacher
Radice
ohne Worte
Heiner Nonnenbroich
Eckhard Stöhr
Bertram Safferling
Jürgen Moritz
Frank Stollenwerk
Karsten Tarp
Joao Reis
Carsten Idskov
Holger Haettich
Hermann Hennen
Volker Bier
Olaf Langner
Marco Jansen
Frank-Team
Frank-Team 2
Sabine Frank, Olaf Langner
Pit
Corinna
Marco Jansen
Radice bei der Arbeit

Das lang erwartete Pfeifen-Wochenende begann am späten Freitag-Nachmittag mit dem Eintreffen der ersten Aussteller und Kunden am bekannten Treffpunkt, der Weinstube neben Achim Frank´s Laden in der Pützstraße. Nach einer ersten gemütlichen Pfeifenfüllung machte sich die gesamte Gruppe auf den Weg in das auf der gegenüberliegenden Straßenseite liegende Hotel Streng zum gemeinsamen Abendessen auf. Achim hatte einen kleinen, stimmungsvoll eingerichteten Saal reservieren lassen, in dem (man glaubt es kaum) sogar Aschenbecher auf den Tischen standen. Die Stimmung konnte nicht besser sein und die Gesellschaft wurde nur kurzzeitig etwas ruhiger, als jeder seinen wohlgefüllten Teller vor sich stehen hatte. Nach dem Essen wurde der Abend vor und in der Weinstube bis gegen Mitternacht fortgesetzt.

Am Samstag-Morgen waren Achim und sein Team bereits um 8 Uhr in der Halle, um den Ausstellern einen stressfreien Aufbau zu gewährleisten. Um 10 wurde dann endlich geöffnet. Anfangs etwas zögerlich, zum Mittag hin aber um so besser besucht trafen sich die Pfeifenenthusiasten aus allen Ecken Deutschlands und benachbarter Länder um sich aus dem internationalen Angebot ihr persönliches Lieblingsstück zu sichern. Und das Angebot konnte sich wie in den Vorjahren sehen lassen: von der gebrauchten Pfeife für 15 Euro bis zur highgrade im 4-stelligen Bereich gab es für jeden etwas Interessantes. Abgesehen davon ist es immer wieder ein schönes Erlebnis, zu beobachten, wie fremde Menschen zwanglos in ein Gespräch kommen, sich neue Freundschaften entwickeln und Adressen ausgetauscht werden. Nicht zuletzt aus diesem Grund ist ein solcher Event von höchster Bedeutung für die „Bruderschaft“ der Pfeifenraucher.

Abends spielte dann auch das Wetter mit und das gemeinsame Essen konnte im Biergarten des Hotels Streng stattfinden. Anschließend wurde noch bis spät in der Nacht vor der Weinstube über Pfeifen, Tabak, Zigarren und Whisky philosophiert das es eine wahre Freude war.

Der anfangs etwas regnerische Sonntag sorgte für ein angenehmes Klima in der Stadthalle und beste Laune unter den Besuchern und Ausstellern. Gegen 15 Uhr fand eine wieder gelungene „German Pipemakers & Friends“ – Show ihren Abschluß. Schade, ich hätte noch länger in dieser wunderbaren, freundschaftlichen Atmosphäre verweilen können.

Mein Dank gilt allen Helfern, den Ausstellern und den teils von weit her angereisten Besuchern. Sie alle haben die beiden Tage für mich zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Ganz besonders aber möchte ich Achim Frank danken, der für diese Show trotz vorangegangener, schwerer Krankheit alles gegeben hat um dieses Treffen der Pfeifenliebhaber zu ermöglichen.

Sicherlich wird es wieder wie in den Vorjahren negative Stimmen geben, die irgendetwas an der Veranstaltung auszusetzen haben. Oft sind es allerdings gerade die Leute, die noch nie vor Ort waren, dem Veranstalter oder dem einen oder anderen Aussteller nicht gewogen sind oder gerade eine schwere Lebenskrise zu bewältigen scheinen, die sich über fehlende Pfeifenmacher, zuwenige Besucher, zuwenige Filterpfeifen, zu teure Pfeifen oder zu heißen Kaffee beschweren. Hier geht es nicht um erwünschte Kritik, die zu Verbesserungen anregen soll, hier geht es um das öffentliche Schlechtmachen von Personen und deren Engagement mit gleichzeitiger Erhöhung des eigenen Selbstwertgefühls.

Denjenigen möchte ich an dieser Stelle empfehlen, auch weiterhin zuhause zu bleiben, darüber nachzudenken, das Veranstaltungen wie die Show in Rheinbach vor noch nicht all zu langer Zeit in Deutschland undenkbar aber von der Mehrheit erwünscht waren und das es außer der eigenen kleinen Welt noch eine Gemeinschaft gibt, die sich mit Recht „German Pipemakers & Friends“ nennen darf. Um Aufnahme in diese Gemeinschaft zu finden bedarf es nur weniger, Grundbedingungen: Freundlichkeit, Ehrlichkeit und Begeisterungsfähigkeit. Achja, klares Denken wäre ebenfalls von Vorteil. Miesepeter, Neidhammel und Wichtigtuer gibt es im www der Pfeifenraucher genug, die braucht niemand im realen Leben auf realen Shows.

Danke Achim.