Das rheinische Wochenende

Willi Albrecht

 

 


Seit langem war mal wieder ein Besuch Joachims bei mir geplant, um unter anderem die Schätze eines bekannten Kölner Pfeifenhändlers zu begutachten und zumindest teilweise zu entführen.

Am Freitag, den 31. Mai war es dann soweit und ich konnte Joachim begrüßen. Nach einer kleinen Mahlzeit und einer guten Pfeife beschlossen wir, in die Hahnenstraße nach Köln zu fahren und uns bei Peter Heinrichs die Estate-Pfeifen anzusehen.

Aus Tüten, Kartons und Beuteln wurden uns von Art, untermalt von fachkundigen Kommentaren, die schönsten gebrauchten Stücke solch namhafter Hersteller wie Larsen, Karl Erik, Joura, Hedegaard und Dunhill vorgelegt. Ich erspäte recht schnell eine wunderschöne Joura, während Joachim Tabakproben verteilte und Werbung für unsere HP machte.

 

Die Joura ging natürlich mit und wurde gleich am nächsten Morgen nach allen Regeln der Kunst sterilisiert und optisch auf Vordermann gebracht.

Den Vormittag nutzten wir beide mit einem Ausflug an die belgische Grenze um dort preiswerten St. Bruno Flake zu erstehen. Man erhält dort für ca. 5 Euro/50g den original englischen Flake, der mit dem in Deutschland angebotenen nur den Namen gemeinsam hat.

Nach unserer Rückkehr machte ich mich gleich an die Vorbereitungen für den geplanten Grillabend. Das Wetter spielte auch mit und somit stand einem gemütlichen Abend nichts mehr im Weg. Als Peter Klein und seine Frau Annette endlich unsere Behausung gefunden hatten, fiel dem halbverhungerten Joachim sichtlich ein Stein vom Herzen. Bis spät in die Nacht wurde gefachsimpelt, Tabake ausgetauscht und probiert und die verschiedensten Pipen begutachtet.

 

 

Das Programm für den Sonntag stand natürlich auch schon lange fest: Niederaußem, was sonst. Pünktlich um 11 liefen wir bei PH ein und sahen Peter Klein genüßlich schmauchend beim Aufbau seiner Wanderausstellung zu. Kurz darauf erschienen Peter Wünnenberg und seine Frau Renate und jede einzelne Pfeife auf dem großen Tapeziertisch wurde einer sorgfältigen Prüfung unterzogen.

Wir hatten uns gerade in die obere Etage verzogen um die Ankunft der frischen Kuchen nicht zu verpassen, als Georg Pohl mit Frau Elfi und Retriever Milka zu uns stießen und die Runde komplettierten.

 

In den tiefen Ledersesseln konnte man es gut aushalten und auch die Damen mußten irgendwann eingestehen, das Pfeifenraucher gar nicht so schlimm sind. Milka hatte einige kleine Auseinandersetzungen mit Toxi dem Killerpudel, ansonsten herrschte aber ein freundlicher Umgangston. Gegen 15 Uhr endete ein wunderschönes Treffen und einige Peter-Klein-Pfeifen fanden ein neues Zuhause im Remstal und im Ruhrgebiet.