Smoker Diner in Schorndorf
Joachim Acker, Fotos von Andrea Müller
Dem gefräßigen Berichterstatter fällt es nun
doch recht schwer, einen geeigneten Einstieg in diesen Abend
zu finden. Soll er mit dem ganz hervorragenden Diner beginnen
und dies zuerst gebührend würdigen oder die einführenden
Begrüßungsworte des Herrn Wagner an den Anfang stellen?
Am Besten wird es wohl sein, wenn wir der Reihe nach vorgehen,
chronologisch wenn man es anders formulieren will.
Am vergangenen Montag (28.10. 2002) fand in der Remstalmetropole
Schorndorf ein von Herrn Wolfgang Wagner, Inhaber des Tabakgeschäftes
"Tabac Hirschmann", ausgerichtetes Smoker Diner statt.
So gegen 19.30 Uhr versammelten
sich im großen Nebenzimmer des Gasthauses "Sonne"
eine stattliche Anzahl in dichte Rauchwolken eingehüllte
und nur noch schemenhaft erkennbare Gäste, die sich um die
Tische mit den ausgestellten Pfeifen namhafter Pfeifenhersteller
und um die Dosen mit Tabakproben versammelten.
Nach der Begrüßung
durch Herrn Wagner leitete dann ein sehr informativer und durchaus
kurzweiliger Lichtbildervortrag über den Werdegang einer
Tabakpfeife, beginnend beim Ausgraben einer Bruyeré-Wurzel,
endend bei den verschiedenen Mundstückformen, den Abend
ein. Der Redner, Herr Dersche von der John Aylesbury Gruppe,
verstand es, die Besonderheiten und Eigenarten der Pfeifenherstellung
dem Zuhörer nahe zu bringen.
Einige nützliche Ratschläge zum Einrauchen einer
Pfeife sowie zur Pfeifenpflege waren allerdings der Mehrheit
der Anwesenden sicherlich bekannt, dienten aber dennoch der Auffrischung
des Gedächtnisses.
Der Vortrag wurde dann für eine Pause unterbrochen und
es begann der Teil des Abends, auf den schon manche, darunter
auch der am verhungern gewesene Schreiber dieser Zeilen, sehnlichst
warteten: das Diner. Teller mit herrlichen und sehr wohlschmeckenden
Salaten wurden von eifrigen Kellnerinnen in den Saal geschleppt,
und dann die im voraus bestellten Speisen. Für eine gewisse
Zeit herrschte im Saal eine gefräßige Stille die nur
durch leises Gemurmel der Tischgespräche untermalt wurde.
Nach dem vorzüglichen Mahl
wurde der unterbrochene Vortrag fortgesetzt und, am Ende angekommen,
von den Zuhörern mit reichem Beifall belohnt.
Herr Schmalz von db Berlin zeigte
an einer Schleif- und Poliermaschine an mitgebrachten Pfeifenrohlingen
wie Pfeifen der letzte Schliff gegeben wird.
An den Tischen mit den Tabakproben und den ausgestellten Pfeifen,
Feuerzeugen, Pfeifentaschen war dann bald ein lebhaftes Gedränge.
Es wurde begutachtet und geprüft, an den Tabakproben geschnuppert
und diese in den als Gastgeschenk erhaltenen Tonpfeifen eingefüllt
und getestet. Pfeifen wurden mit Kennerblick in den Händen
gehalten und betrachtet, manch schönes Stück fand an
diesem Abend einen neuen Besitzer.
Spät in der Nacht traten wir, das waren neben dem Berichterstatter
noch Michael und Andrea, Roland mit seiner Gattin und Ingrid,
gesättigt und zufrieden den Heimweg an.
Es war ein sehr gelungener Abend der auf eine Wiederholung
nächstes Jahr hoffen lässt.
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