Flake - Tabake rauchfertig zubereiten

Willi Albrecht

Der Flake ist ein Presstabak, der mit Druck und oft unter Wärmezugabe zu einem Tabakkuchen geformt und nach einer Zeit der Nachfermentierung in Scheiben geschnitten ausgeliefert wird.

 

Über die rauchfertige Zubereitung von Flake-Tabaken gibt es wie so oft im Bereich des Pfeiferauchens die unterschiedlichsten Meinungen. Jede Methode hat ihre Vor- und Nachteile und muß dem Raucher und dessen Rauchgewohnheiten gerecht werden.

Oft werden die Tabakscheiben zwischen den Handballen aufgerubbelt und der Flake so zu einer Ready Rubbed Mixture. Hier kann jedoch der Raucher den Grad der Zerkleinerung, im Gegensatz zu einem fertig konfektionierten Tabak dieser Art, selber bestimmen und zum Beispiel der Größe des Pfeifenkopfes anpassen.

Je feiner der Flake aufgelockert wird, desto schneller glimmt er.

 

Beim Würfelschnitt wird die Flake-Scheibe zwei- bis dreimal in Faserrichtung gefaltet und dann mit einem Messer in entgegengesetzter Richtung in kleine, ca. 2 mm große Würfelchen geschnitten. Auf diese Art entsteht der sogenannte Cube-Cut, den man einfach unter gelegentlichem Klopfen an die Außenwand in die Pfeife rieseln lässt.

Zum Abschluß kommt noch etwas feinerer Tabak zum einfacheren Anzünden zum Einsatz, einmal leicht andrücken und die Pfeife ist fertig gefüllt.

 

Wenn die Flakes locker gepresst und nicht zu dick sind, sollte man auf jeden Fall einmal versuchen, die Scheiben ganz zu lassen und so zu einem lang anhaltenden Rauchgenuss zu kommen. Je nach Größe der Pfeife werden eine bis zwei Scheiben einmal in Faserrichtung gefaltet und unter leichtem Drehen in den Kopf appliziert.

Hier scheiden sich wieder einmal die Geister, ob mit der offenen oder geknickten Seite zuerst. Ausprobieren ist das Motto. Auch hier sollte zum Schluß etwas aufgebröselter Tabak eingefüllt werden.

Bei vielen Sorten führt die letzte Methode zum größten Rauchgenuss, der Geschmack des Tabakes wird um einiges intensiver wahrgenommen. Allerdings muss man hier die Ruhe und Musse haben und sich voll auf den Rauchvorgang konzentrieren können. Ist dies nicht möglich, zum Beispiel während der Arbeit, sind die beiden ersten Zubereitungsarten zu bevorzugen.