DG / Gabriele Dal Fiume
SB 07/142 butterfly

Willi Albrecht

 

Tanshell, ohne Einrauchpaste, Holm aus dunklem Bambus, Acrylmundstück, Länge 150 mm, Höhe 30 mm, Bohrungsdurchmesser 19 mm, Bohrungstiefe 28 mm, Gewicht 34 g

Der Italiener Gabriele Dal Fiume kommt aus der Gegend um Bologna und stellt etwa 100 Pfeifen pro Jahr aus toskanischem und ligurischem Holz her. Zu seinem grading schreibt er selbst auf seiner hp:

A: Rusticated, B: Partially Rusticated, SB: Sandblasted, C: Entry-level Smooth, D: Smooth with good grain, E: Smooth, with exceptional grain and/or unique and difficult design, F: "Fiammata" (Straight Grain), Dal Fiume: Best possible in terms of design and/or grain (the perfect straight grain in this case). Few pieces are produced a year, each offered in a unique presentation case, hand made by the maker.

The following factors are taken into consideration when grading a DG pipe: the shape and the degree of difficulty it presents, the grain, the shape and how unique and distinctive it is, Accessories used, such as wooden inserts, bamboo, silver/gold bands, etc.and sometimes size may be taken into consideration if a pipe is unusually large in size. Please note the following: A pipe marked with the grade "C", for example, may also show a butterfly next to the letter indicating the grade. This is meant to show that this is the best quality obtainable within the "C" grade and yet it's not, by a tiny margin, good enough to deserve the "D" grade. The butterfly may be used in combination with any of the DG grades, with the exception of "Dal Fiume".

Was mir als erstes an der Pfeife auffällt, ist der übermässig breite und unschöne spacer aus Acryl zwischen Holmansatz und Bambusholm, das hätte man schöner lösen können.

Dieser Schandfleck wird aber sofort durch die wunderschöne Sandstrahlung gemildert, die für mich genau die richtige Tiefe hat. Zusammen mit dem dunklen Bambus und dem Mundstück ergibt sich ein spannender Farbkontrast zum sehr hellen Kopf.

Als weiteren, störenden Punkt möchte ich den inflationären Gebrauch von allen möglichen Stempeln anführen. Auf dem Mundstück ist eine goldene Schnecke zu sehen, seitlich auf dem Holm "DG" in einem Oval und auf der Unterseite des Kopfes geht es dann richtig los: "SB" und ein Schmetterling für das grading sowie "07" und "142" für die 142. Pfeife aus dem Jahr 2007. Man kann alles übertreiben.

Obwohl der Kopfrand 12mm stark ist, strahlt die Pfeife eine gewisse Leichtigkeit aus. Das kommt nicht zuletzt durch das leicht gebogene Steckermundstück und ihre Länge von 150 mm. Der Biß des Mundstückes liegt mit 3 - 3,5 mm in einem guten Bereich, die Öffnung ist auf 10 mm aufgefächert. Ein konischer Reiniger lässt sich ohne Probleme bis zum Kopfboden durchschieben. Im Bambusholm wurde kein Metallrohr eingesetzt. Die Pfeife ist handwerklich sauber verarbeitet, die Übergänge Acryl/Bambus sind sauber verschachtelt und die Kopfbohrung sitzt exakt in der Mitte des Bodens.

Durch die gut gearbeitete Sandstrahlung tritt die straight-grain-Maserung optimal zum Vorschein. Ab dem Übergang zur Unterseite kann man die vor der Sandstrahlung vorhanden gewesenen birdseyes erahnen.

Zu den Raucheigenschaften kann ich noch nichts sagen.