Frank´s Studio-Mischung Nr. 18

Willi Albrecht

 

Heute verschlug es mich mal wieder in Achim Frank´s Pfeifenstudio in Rheinbach. Aus Dänemark hatte er wunderbare Pfeifen von Tom Eltang mitgebracht, die ich mir in aller Ruhe bewundernd ansehen konnte. Leider war die Kasse für solch edle Teile zu sehr geplündert und ich suchte stattdessen seine Hausmischungen nach einer Virginia-Mixture ab. Achim Frank empfahl mir die Nummer 18 und ein erstes Schnuppern an der bereitwillig geöffneten Dose überzeugten mich.

Der Tabak wird von Kohlhaase & Kopp hergestellt und wie folgt in Frank´s Tabakliste beschrieben: "Golden Virginia von Old Belt District, milder Black Cavendish mit einem Top-Flavour geben diesem Tabak eine extrem aromatisch milde Duftnote. Sein vollmundiges Aroma macht diesen Tabak zu einem köstlichen Raucherlebnis. Unsere besondere Empfehlung für die Meerschaumpfeife."

Nr. 18 hat eine einheitlich mittlere Schnittbreite und eignet sich somit für alle Pfeifengrößen. Der Black Cavendish - Anteil ist sehr gering gehalten, nur wenige schwarze Bestandteile finden sich in der mittelbraunen Mixture. Das Top-Flavour geht nur ganz zart und kaum zu erahnen in die Honigrichtung. Ein McBaren´s Mixture ist dagegen hocharomatisiert. Vom ersten Eindruck her würde ich meinen, das man diesen Tabak gut zum Einrauchen einer neuen Pfeife nehmen kann ohne ihr gleich eine bestimmte Richtung zu geben.

Eine recht kleine Lovat-Form diente als Probierpfeife. Die Nr. 18 lässt sich einfach und unkompliziert stopfen und anzünden. Ein guter reiner Tabakgeschmack kommt mir da auf die Zunge, gepaart mit der Süße des Top-Flavours ergibt sich ein angenehmer Rauchgenuß. Wie schon die Schnittart und die Bestandteile der Mixture erahnen ließen, lässt sich der Tabak gut und ohne große Aufmerksamkeit rauchen. Ab und zu nachstopfen, ansonsten einfach nur genießen. Der naturreine und doch süßliche Geschmack bleibt bis zum Schluß der Füllung erhalten, die man trocken bis zum Boden rauchen kann. Die Stärke würde ich als mittel bezeichnen.

Nr. 18 würde ich gerne einem Einsteiger in die naturbelassene Virginia-Richtung empfehlen. Allerdings kommen die eigentlichen Nuancen erst wirklich in einer für ihn bestimmten Pfeife zur Geltung.

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