Fribourg & Treyer, Cut Blended Plug

Willi Albrecht

Es ist mal wieder spät geworden, ich sitze an meinem Schreibtisch während draußen ein Sturm tobt, der den Ahorn vor meinem Fenster biegt. Im Glas einen Islay-Malt betrachte ich die gereinigten Pfeifen, die ich tagsüber rauchte und erfreue mich an deren Maserung. Ich stelle sie in die Vitrine an ihren Stammplatz und dabei fällt mir die Dose Cut Blended Plug von Fribourg & Treyer ins Auge, die mir ein guter Freund vor ein paar Monaten zum Probieren schickte. Aus Schweden ließ er sich das kleine Flake-Dösschen kommen, weil dieser Tabak, wie so manche Spezialität, in Deutschland nicht zu bekommen ist.

Nach einem kritischen Blick auf die Uhr beschließe ich, meiner inneren Stimme zu folgen und den mir unbekannten Tabak zu testen.

Zwei Reihen fein säuberlich geschnittene Stapel Flakestreifen liegen in der Dose und strahlen mich in den unterschiedlichsten Brauntönen an. Der Duft hat etwas Fruchtiges, was aber nicht künstlich erscheint.

Ich greife zu einer meiner Peter-Klein-Pfeifen und bringe den Flake mittels der Knick-Falt-Methode ein. Das Anzünden gestaltet sich recht einfach, da die Flakes im Gegensatz zu manch anderen recht locker gepresst sind.

Der Geschmack entspricht dem Duft des ungerauchten Tabaks. Kräftiger Virginia, begleitet von einer fruchtigen Süße des Perique umschmeichelt Nase und Gaumen.

Von draußen trommelt mittlerweile ein heftiger, vom Sturm gepeitschter Regen an mein Fenster. Was solls, ich sitze gemütlich da und schmauche mein Pfeifchen mit einem wirklich guten Virginia-Perique-Flake.

Ich möchte mehr über diesen Fribourg & Treyer wissen, werfe meinen PC an und füttere eine Suchmaschine mit meinen Fragen. Irgendwann lande ich auf Jesper´s HP, wo ich lesen kann, das der Cut Blended Plug mittlerweile in Deutschland hergestellt wird. Und jetzt erinnere ich mich. Diesen Tabak, oder zumindest einen sehr ähnlichen habe ich schon einmal geraucht. Nur welcher war das?