Alfred & Christian Petersen / Caledonian Virginia FlakeFeine Flake-Streifen von mittelbrauner Farbe liegen sauber nebeneinander vor mir und scheinen Gutes zu verkünden. Der Geruch eines neutralen Virginias, vielleicht etwas Burley gepaart mit einem hauchzarten Top-Flavor in Richtung Kakao steigt mir in die Nase und macht Appetit auf die erste Füllung. Bei einem dänischen Internet-Händler ist zu lesen: "A genuine Virginia Flake, composed of light American Virginia tobaccos to which a little Perique is added. The blend is placed under high pressure under the flake-press, which produces the specific, individual flavour. Because of the long fermentation this tobacco is deemed a unique experience." Von Perique fehlt mir jegliche Spur aber vielleicht wurde ja auch nur eine winzige Prise verwendet. Die optimal feuchten Streifen lassen sich prima mittels der Knick-Falt-Methode in die Pfeife einbringen und schon glimmt der Virginia Flake in der Eltang. Der Caledonian entwickelt gleich zu Anfang eine schöne Süße und lässt sich ruhig und gleichmäßig rauchen. Die Stärke liegt im Medium-Bereich, man kann den Flake den ganzen Tag über konsumieren. Allerdings braucht man dazu schon eine etwas abgehärtete Zunge. Der Flake ist ein wenig bissig und reagiert bei unkontrolliertem Rauchen entschieden gemein und gnadenlos. Zungenbrand bis zum nächsten Tag ist die Folge. Vielleicht grinst der Grauhaarige auf dem Etikett auch deshalb so wissend um nicht zu sagen unverschämt :-) Abschließend möchte ich sagen, das es in der gleichen
Richtung viele andere Tabake auf dem Markt gibt, die zum Teil
besser und freundlicher zur Zunge sind. Wem der Geschmack des
Flakes gefällt, sollte sich z. B. einmal mit Orlik Golden
Sliced, Peter Heinrichs Nr. 100 oder einem der Flakes von Fribourg
& Treyer befassen. |